Als wir nach einer herzlichen Begrüßung unseren Kram anfingen in Ric's Auto zu werfen, wurde uns das erste Mal so richtig bewusst, dass 'nach Hause kommen' diesmal tatsächlich nur für eine Woche zutreffend sein würde, bevor wir unseren Flug zurück auf das Mainland nehmen mussten.
Umso wichtiger also, dass wir die Zeit noch einmal richtig genießen sollten und das erleichtert sich schließlich ungemein wenn man so liebevoll aufgenommen wird, wie wir bei den Finlays! Der Rückweg nach Hobart führte uns zunächst zum Haus von Ric's Eltern, in deren Haus wir ein bisschen Zeit verbrachten, bevor wir uns über den Tasman Highway nach Campbelltown aufmachten und die Gegend in der Ric aufwuchs mal etwas genauer unter die Lupe nahmen.
Zurück in Taroona warteten auch Margaret und Oscar schon auf uns und nach dem ersten nicht-Instant-Nudel-Abendessen wurden Bilder und Geschichten geteilt, da wir es doch tatsächlich auch in Ecken geschafft haben, die die beiden selber noch nicht zu Gesicht bekommen hatten.
In den kommenden Tagen erkundeten Jan und ich sowohl den Strand und die Umgebung in Taroona, als auch Hobart selbst, da wir dazu bis dahin ja noch nicht gekommen waren und verbrachten einige Zeit im Tasmanian Museum und am Hafen und erfuhren mal wieder am eigenen Leib, wie klein diese Welt doch eigentlich ist, als wir im Bus auf dem Weg zur Cadbury Schokoladenfabrik tatsächlich ein Päarchen aus dem guten alten Campsie wieder getroffen und den nächsten Tag zusammen verbracht haben. Außerdem sind wir auch der liebenswerten Studentin, die Jan sein Portmonnaie ehrlicherweise wiedergegeben hat, nachdem er es im Bus vergessen hatte, zwei Tage später im MuseumofOldandNewArt nochmal über den Weg gelaufen und haben uns unglaublich über ihr Angebot gefreut mit ihr ihre Heimatstadt Adelaide zu erkunden, wenn wir dort vorbeischneien sollten.
Ric lud uns schließlich noch zu zwei weiteren Tagesausflügen ein und so haben wir uns an unserem letzten Donnerstag ins Auto gesetzt und sind Richtung Western Wilderness aufgebrochen, wo wir nach einem kurzen Lunch-Stopp dann am umstrittenen Lake Pedder ankamen - dem größten Süßwassersee Australiens. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen natürlichen See, da der ursprüngliche Gletschersee in den 70er Jahren zur Stromerzeugung geflutet wurde und heute durch drei Dämme gestaut wird. Jedoch genossen wir von unserem Lookout aus den atemberaubenden Ausblick auf diese unglaublichen Wassermassen und konnten an einer etwas abgeschiedeneren Stelle sogar auf dem Damm spazieren gehen.
Mindestens genauso interessant war dann auch unser Trip nach Port Arthur, der ehemals größten Sträflingskolonie Australiens, wo wir mit einer faszinierend gestalteten Führung das Gelände erkundeten und unter anderem die Geschichte unseres persönlichen Sträflings mitverfolgen konnten.
So bemerkenswert dieser Abschnitt der Geschichte Tasmaniens oder Australiens für uns heute sein mag, so schrecklich war er vermutlich für die Verurteilten im 19. Jahrhundert, wie man sich beim Erkunden der zum Teil gut erhaltenen Gebäude und Gefängnistrakte vorstellen kann und sowohl Margaret und Ric, als auch Jan und ich waren froh, dass wir diese Folterstätte abends ohne Probleme wieder verlassen konnten ;)
Der Abschied kam dann schneller als einem lieb war und nach einem unglaublich netten Dinner mit ihren Kindern, Ric's Bruder und dem süßen Lewis mussten wir unsere Rucksäcke packen und wurden von Ric zum Flughafen begleitet, bevor wir in den Flieger stiegen, der uns zurück nach Sydney bringen sollte.
Alles in allem kann ich glaube ich sagen, dass keiner von uns diese paar Wochen so schnell vergessen wird und dass es sich wunderschön anfühlt ein Stück Heimat und Familie am anderen Ende der Welt gefunden zu haben!
Love, Anna
So bemerkenswert dieser Abschnitt der Geschichte Tasmaniens oder Australiens für uns heute sein mag, so schrecklich war er vermutlich für die Verurteilten im 19. Jahrhundert, wie man sich beim Erkunden der zum Teil gut erhaltenen Gebäude und Gefängnistrakte vorstellen kann und sowohl Margaret und Ric, als auch Jan und ich waren froh, dass wir diese Folterstätte abends ohne Probleme wieder verlassen konnten ;)
Der Abschied kam dann schneller als einem lieb war und nach einem unglaublich netten Dinner mit ihren Kindern, Ric's Bruder und dem süßen Lewis mussten wir unsere Rucksäcke packen und wurden von Ric zum Flughafen begleitet, bevor wir in den Flieger stiegen, der uns zurück nach Sydney bringen sollte.
Alles in allem kann ich glaube ich sagen, dass keiner von uns diese paar Wochen so schnell vergessen wird und dass es sich wunderschön anfühlt ein Stück Heimat und Familie am anderen Ende der Welt gefunden zu haben!
Love, Anna
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